Gewinne im Kopf – siege im Wettkampf

Kennst du ihn auch, diesen nervigen Typen, der immer zur unpassendsten Zeit im Kopf auftaucht? 

 

 

 

Der alles besser weiß, deine besten Ideen zerpflückt und dir einflüstert, dass du sowieso nicht gut genug bist? 

 

 

 

Ja, genau – dein innerer Kritiker.

 

 

 

Ich sage dir eins: Wenn dieser kleine Kerl ein echter Mensch wäre, hätten wir ihm längst mal gehörig die Meinung gegeigt. 

 

 

 

Ich verrate dir etwas: Dein innerer Kritiker ist nicht dein Feind. 

 

 

 

Er will dich nicht ruinieren, er will dich beschützen.

 

 

 

Seine Absicht ist gut.

 

Sein Timing ist oft nur grottenschlecht.

 

 

 

Und deshalb braucht er etwas, das viele Sportler gerne mal vergessen: Klare Grenzen.

 

 

 

Das geht so:

 

 

 

👣 Schritt 1

 

Dieser Schritt wirkt albern, hat aber erstaunliche Wirkung: Gib deinem inneren Kritiker eine Identität. Nenn ihn Klaus, Sabine, oder wie auch immer du willst. 

 

 

 

Sobald er nämlich einen Namen hat, kannst du ihn von dir selbst trennen. Statt „Ich habe versagt“ heißt es dann: „Klaus glaubt, ich hätte versagt.“ Allein das schafft Distanz. Und manchmal bringt es dich auch zum Schmunzeln.

 

 

 

👣 Schritt 2

 

Jetzt wird’s spannend: Wenn dein Kritiker zu laut wird, hol ihn gedanklich auf einen imaginären Stuhl vor dich. Frag ihn direkt: „Was willst du mir gerade sagen? Warum bist du so streng?“ Und dann hör gut hin. 

 

 

 

Oft steckt hinter den scharfen Worten eine echte Sorge oder eine alte Erfahrung, die er in deinem Kopf abgespeichert hat.

 

 

 

Deine Aufgabe ist es, freundlich, aber klar zu antworten: „Danke, dass du mich warnen willst. Aber ich habe das hier im Griff. Vertrau mir!“

 


👣 Schritt 3

 

Anstatt den Kritiker zu bekämpfen, kannst du ihn für dich arbeiten lassen. Frag ihn: „Wie könnte ich es besser machen? Was brauchst du, damit du dich beruhigst?“ 

 

 

 

Du wirst überrascht sein, wie oft daraus starke Impulse entstehen.

 

 

 

Das alles klingt nach viel Übung? 

 

Ja, ist es auch – genau wie deine sportliche Technik. 

 

 

 

Aber glaub mir: Je mehr du mit deinem Kritiker arbeitest, desto mehr wird er vom Rechthaber zum besten Teamkollegen.

 

 

 

Und falls Klaus oder Sabine doch mal wieder übertreibt, denk daran: Du bist der Boss in deinem Kopf. Nicht er oder sie.

 


Welche Botschaften schickt dir dein Kritiker gerade? Notiere sie. Vielleicht erkennst du schon beim Aufschreiben, dass sie nicht die ganze Wahrheit sind. 

 

 

Und falls du merkst, dass du Unterstützung brauchst, melde Dich.

 

 

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